Dienstag, 19. Mai 2009

Berlin: Der Dramödie erster Teil

Hier ein kurzer Überblick über unseren gestrigen Berlinbesuch:

Wir haben in einem Vorort von Berlin geparkt und sind mit der U-Bahn bis Alexanderplatz gefahren. In der U-Bahn bemerkten wir Werbung über eine Freiluftausstellung "20 Jahre Mauerfall" auf dem Alexanderplatz. Wir konnten natürlich nicht widerstehen und besichtigten als erstes die wirklich gut gemachte Ausstellung. Es wurde gezeigt, wie die großen Montagsdemonstrationen entstehen konnten und wie es letztendlich zum Fall der Mauer kam. Neben erklärenden Texten gab es auch kurze Originalfilmdokumente, Interviews mit Zeitzeugen und viele Fotos sowie ein paar Ausstellungsstücke zu sehen. Wir brauchten ziemlich lange, um uns das alles genau anzuschauen.

Nach einer kurzen Besichtigung der Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz fuhren wir mit der U-Bahn weiter zum Potsdamer Platz. Dort trafen wir auf einen "Schlitten" mit Rädern, der von 8 Schlittenhunden gezogen wurde und sich wie ein normales Fahrrad auf dem Fahrradstreifen bewegte. Schräg! Es folgte ein kurzer Besuch der jüdischen Gedenkstätte (verschieden hohe Betonklötze, in langen Reihen am Boden aufgestellt). Danach gings zum Brandenburger Tor, das auf der einen Seite verstellt wurde durch Aufbauarbeiten für die Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag der Bundesrepublik. Kaum waren wir durchgegangen, schallten uns auf der anderen Seite die Demonstrationsrufe einer Tamilengruppe entgegen, die vor der amerikanischen Botschaft demonstrierte.

Also lenkten wir unsere Schritte zum Reichstagsgebäude. Dort ließen wir es uns nicht nehmen, eine Fahrt aufs Dach zu machen und in der gläsernen Kugel bis ganz nach oben zu spazieren. Glücklicherweise mussten wir nicht lange warten (keine 20 min) und wir durften trotz Sicherheitskontrolle unsere Nagelschere und sogar unser Taschenmesser behalten (Wir sollten nur nicht anfangen, oben Äpfel zu schälen...) ;-) Von oben hatten wir eine tolle Aussicht auf die Spree, das riesige Kanzleramt und den Rest von Berlin.

Zum Abschluss gingen wir noch ein Stück über die Prachtstraße Unter den Linden (dort gibt es Eis für 2,90 die Kugel) und über die Friedrichstraße bis zur U-Bahn-Station. Ziemlich müde kamen wir um ca. 21:00 nach U-Bahn- und Autofahrt zu Hause an. Morgen wollen wir noch einmal nach Berlin fahren, um uns weitere Sehenswürdigkeiten anzuschauen.

Heute waren wir kurz im Nachbarort Buckow. Leider machte uns aber der einsetzende starke Regen einen Strich durch die Rechnung. Als wir dann beim Plus einkaufen wollten, stellten wir fest, dass wegen des Regens einige Deckenplatten von der Decke gefallen waren und sich bei der Brot- und Süßigkeitenabteilung ein kleiner See gebildet hatte. Wir konnten unseren Einkauf trotzdem erledigen und die Verkäuferinnen waren sogar so nett, uns ein bißchen trockenes Brot über den See zu bringen. Am Abend planen wir, den Film Illuminati im regionalen Kino anzuschauen.

1 Kommentar:

Martha hat gesagt…

Danke für die ausführliche Schilderung der Sehenswürdigkeiten!!

Ihr macht Euch wirklich viel Mühe mit dem Schreiben!
Sehr informativ!

Liebe Grüße aus Pöndorf!