Dienstag, 21. April 2009

Gerlingen 2.Teil

Stuttgart Umgebung ist wie immer sehr entspannend für uns. Wir wurden sehr freundlich von Markus aufgenommen und wir werden von allen sehr verwöhnt. Das bedeutet viel Essen, Freunde treffen und ab und zu ein Ausflug in die Umgebung.

Die wichtigsten Ereignisse in dieser Woche waren:
  • Lea Babysitten. Es war unser erstes Mal und dann auch noch mit Aufwachen und keine Chance mit dem Wiedereinschlafen. Da können ein paar Stunden sehr lange sein.
  • Einbrechen in Markus´ Wohnung, da Schlüssel innen steckte. Es ging mit einer Plastikkarte erschreckend einfach.
  • Tagesausflug nach Strassburg mit Markus, Gaby und der kleinen Lea. Eine schöne Stadt mit irre vielen Flüssen und Kanälen. Witzige Mischung aus Deutschland und Frankreich.
Nun zu unserem Heimaturlaub. Nach langem Überlegen und einigem Hadern haben wir uns entschlossen, doch nach Hause zu fahren. Wir sind also in Pöndorf in der Zeit vom 23.4 bis 30.4 anzutreffen. Da wir nicht die Zeit haben werden, alle unsere Freunde und Familienmitglieder zu besuchen, haben wir uns entschlossen, gar keine Besuche zu machen. Wer uns aber besuchen will, ist gerne willkommen (bitte vorher anrufen).

P.S.:Wer mal schwäbisch hören will: Hannes und der Bürgermeister

Es gibt ein neues Bilderalbum (sehr viele Leafotos) und einige neue Bilder im letzten Album (Ardennen). Viel Spaß beim Betrachten!

Mittwoch, 15. April 2009

Frankreich - Bilan

Nachdem wir nun insgesamt 9 Wochen in Frankreich waren, ist es an der Zeit, unsere berühmte subjektive Bilanz zu ziehen.

Was wir an Frankreich mögen:

+ Pain au chocolat
+ frisches französisches Baguette
+ guter, günstiger Wein
+ viele nette neue Bekannte (Maryse, Mme. Teysseire, M. und Mme. Manciet, Jean-Yves und Geneviève, Isabelle, Fanny, Mme. Seconda,...)
+ halbwegs verständliche Leute (gilt nicht für Gregor)
+ Gites-System
+ extrem große Auswahl an Comics
+ Lingerieshops

Was wir an Frankreich nicht mögen:

- Xenophobie einiger Franzosen (kaum Fremdsprachenkenntnisse)
- kaum fremdsprachige Bücher
- Buchstabieren von Namen und Adresse bei der Gites-Reservierungshotline (und trotzdem wurde fast immer was falsch geschrieben)
- Preise der Lingerieshops
- hohe Autobahngebühren

Dienstag, 14. April 2009

Von Ostern bis Weltkrieg

Am Samstag haben wir die Stadt Reims besucht. Dort gibt es wieder einmal eine wunderbare Kathedrale, eine nette Altstadt und einige Champagner-Kellereien. Danach fuhren wir weiter in den Sueden, wo der Champagner angebaut wird. Leider hatte das Champagner-Museum wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Trotzdem hatten wir einen tollen Blick auf die umliegenden Weinberge.

Am Sonntag haben wir Ostern klassisch gefeiert. Wir bemalten unsere 4 Eier, versteckten uns gegenseitig ein grosses Schokoei im Garten und suchten es anschliessend und genossen unser Osterfruehstueck. Am Nachmittag rundeten wir den Ostersonntag mit einem Spaziergang zur nahegelegenen Aisne ab.

Am Montag fuhren wir in die Doppelstadt Charleville-Mézières. Charleville, eine Stadtgruendung aus dem 16. Jahrhundert hat einen riesigen Place ducale und einige nette Fussgaengerzonen. Wir spazierten zu Fuss in die Nachbarstadt Mézières, wo es aber ausser einer Kirche, die von aussen eher unspektakulaer wirkte, innen aber sehr schoene Glasfenster beherbergte, nicht viel zu sehen gab. Am Nachmittag besuchten wir das weltgroesste Wildschwein, ein Krieg und Frieden Museum (leider geschlossen) und einige Schauplaetze aus dem 2. Weltkrieg in unserer naeheren Umgebung.

Heute wollen wir uns noch einen Huegel ansehen, an dem man immer noch die Zerstoerungen des 1. Weltkrieges sehen kann und ein weiteres Museum (hoffentlich offen).

Morgen geht es weiter nach Stuttgart, wo wir dankenswerterweise fuer ein paar Tage bei Markus bleiben koennen.

Vielen Dank fuer die lieben Ostergruesse. Wir hoffen, ihr habt alle ein schoenes Osterfest verbracht!

Samstag, 11. April 2009

Joyeuses Pâques - frohe Ostern!

Am Donnerstag erkundeten wir wie immer die naehere Umgebung. Interessant ist fuer uns immer: wo gibt es guenstiges Internet, wo ist die Touristeninformation, wo kann man einkaufen und wo kann man billig tanken.

Am Freitag sind wir auf einen Kurzbesuch nach Belgien gefahren. Der kleine Ort Bouillon liegt kurz hinter der franzoesischen Grenze in einer Flussschleife der Semois. Es gibt auch eine grosse Burg und ein Museum ueber den beruehmtesten ehemaligen Einwohner, Gottfried von Bouillon. Dieser war einer der ersten Kreuzritter und hat im Jahr 1099 Jerusalem erobert.

Inzwischen haben wir auch entdeckt, dass das Haus, in dem sich unsere Gite befindet, eine wunderbare Terrasse nach Sueden hat. Von dort aus sieht man nur Wiesen und Waelder und ist vollkommen ungestoert. Erwaehnenswert ist auch noch, dass wir zur Kirchturmuhr unseres kleinen Ortes sehen, wenn wir aus dem Kuechenfenster schauen. Gewoehnungsbeduerftig ist nur das Laeuten der Glocken, die nicht nur jede Viertelstunde, sondern schraegerweise auch um 2 Minuten nach der vollen Stunde laeuten.

Wir wuenschen allen Familienangehoerigen, Freunden und sonstigen Lesern dieses Blogs frohe Ostern! Wir haben schon 2 grosse Schokoeier (wir haetten auch einen 1 kg schweren Lindt-Schokohasen fuer 33 Euro gesehen) gekauft, die wir morgen verstecken und suchen werden. Ausserdem wollen wir Eier bemalen und natuerlich dann damit eierpecken.

Zu den Kommentaren:

Danke fuer das Lob der Bilder, sowas hoert man immer gerne!

Donnerstag, 9. April 2009

In den Ardennen

Gestern war wieder ein Reisetag. Das heisst fuer uns alles einpacken, Wohnung kehren, Kaution vom Vermieter abholen, 6h Fahrt, Gite finden, mit Vermieterin plaudern und alles wieder einraeumen.

Gestern haben wir uns auch von unseren beiden Damen vom MJC in Bolbec, denen unsere Schokolade sehr geschmeckt hat, verabschiedet.

Merci Isabelle et Fanny!

Unsere neue Gite ist sicherlich 4 x so gross wie die letzte und hat sogar eine Garage fuer Sean. Wir sind in einem sehr kleinen Dorf, Terron sur Aisne. Das liegt 8 km von Vouziers und ca. 70 Km nordoestlich von Reims. Es gehoert bereits zu den Ardennen also doch nix mit Champagner.

Dienstag, 7. April 2009

Steilkueste und viele Bilder

Gestern am Abend haben wir uns trotz Krankheit die Klippen von Etretat angeschaut, weil sie fuer den naechsten Tag schlechtes Wetter gemeldet haben. Diese waren ein beliebtes Motiv fuer die Maler des Impressionismus und erheben sich sehr eindrucksvoll aus dem Meer. Es gibt einen Weg, der oben an den Klippen entlangfuehrt, den wir auch ein Stueck gegangen sind. Von dort hat man einen schoenen Ausblick auf Etretat und die Kueste.

Wir haben heute auch einen neuen Schwung Bilder in unseren Blog gestellt. Viel Spass beim Betrachten!

Zu den Kommentaren:

Vielen Dank fuer die Besserungswuensche. Unsere Ostereier werden wir in der Champagne suchen, aber wie wir Ostern genau feiern werden, wissen wir noch nicht.

Paris an 1 Tag war echt stressig und eigentlich auch nur ein Schnupperbesuch.

Von den Ch'tis haben wir zwar schon oefters DVDs gesehen, aber leider noch keine Moeglichkeit gefunden, den Film anzuschauen.

Montag, 6. April 2009

Krank in der Normandie

Wie ihr aus der Ueberschrift vielleicht ersehen koennt sind wir inzwischen beide krank geworden. Eva laboriert ja schon eine Woche rum und mich hat es am Samstag erwischt. Deswegen faellt unser Programm in der Normandie ein wenig reduzierter aus.

Am Samstag sind wir mit dem Auto an die Landungskueste des D-Days gefahren. Leider dauerte die Fahrt mehr als 2,5 Stunden weil wir die kostenpflichtigen Autobahnen meiden. In Arromanches besuchten wir das Landungsmuseum. In der Bucht vor diesem Ort hatten die Allierten wenige Tage nach der Landung einen riesen Hafen(1000 Fussballfelder gross) innerhalb von Tagen aus dem Boden gestampft. Dies war mit riesigen Betonkloetzen moeglich die in England gefertigt und ueber den Kanal geschifft wurden. Diese waren innen hohl und schwammen deshalb. An Ort und Stelle wurden sie dann mit Meerwasser geflutet und bildeten so ein kuenstliches Hafenbecken. Heute kann man noch ueber 20 dieser Ungetueme vor dem Ort im Meer erkennen.

Weiters besuchten wir den Bunker Hillman der fuer ueber 150 Soldaten ausgelegt war und nur sehr schwer eingenommen werden konnte. Netterweise zeigte uns ein Franzose (der deutsch konnte) das Innere. Er ist Mitglied eines Vereines, der den Bunker nach und nach restauriert und in Originalzustand versetzt.

Am Sonntag rasteten wir uns aus und versuchten, wieder zu Kraeften zu kommen. Heute fuhren wir am Vormittag nach Rouen, der groessten Stadt in der Normandie. Dort besichtigten wir die Innenstadt samt riesiger Uhr, die Kathedrale mit dem hoechsten Turm Frankreichs (155 m) und einen ehemaligen Pestfriedhof mit Totenkopfdekor auf dem Fachwerk der umgebenden Haeuser.

Uebrigens hat unser Navi (Liesl) auf der komplizierten Fahrt nach Arromanches ploetzlich ohne Vorankuendigung den Geist aufgegeben. Saemtliche Wiederbelebungsversuche scheiterten, und so navigierte Eva mit einer Gott sei Dank vorhandenen Karte uns ueber kleine Strassen bis nach Arromanches. Schon komisch, wie schnell man sich an den Luxus eines Navigationsgeraetes gewoehnt. Weil wir aber brav alle Kirchen besuchen ;-) konnten wir Liesl nach einer Pause in Arromanches wieder von den Toten auferwecken. Seitdem versieht sie wieder brav ihren Dienst und weist uns den rechten Weg.

Weil fremdsprachige Literatur in Frankreich schwer zu bekommen ist, liest Gregor inzwischen franzoesische Comics. Weil er aber bei jedem vierten Wort das Woerterbuch konsultieren muss, ist das weder besonders entspannend noch schnell. Im Donald Duck sind alle Namen frankophonisiert. Tick, Trick und Track heissen zum Beispiel Riri, Fifi und Loulou.

Zu den Kommentaren:

Der sehr kurzlebige Kommentar ist uns auch ein Raetsel.

Bei dem fraglichen Bild handelt es sich um das Schieferdach unseres Nachbarn in Chartres, mit jeder Menge Moos drauf. Also fast richtig!

Freitag, 3. April 2009

Ein bisschen weiter im Norden

Unser aktueller Aufenhaltsort ist in Breaute. Das ist ein kleines Dorf im Mittelpunkt des Dreiecks Le Havre, Bolbec und Fecamp und liegt in der Oberen Normandie. Hier bewohnen wir eine winzige aber gemuetliche Gite (20 m²) auf einem grossen Bauernhof mit ueber 200 Stueck Vieh. Als Nachbar haben wir einen Ziegenbock der 5 Meter von unserer Gite weidet.

Leider ist auch hier oeffentliches Internet eher duenn gesaeht. Erst nach einigen Irrwegen und der Hilfe von sehr netten Franzosen gelang es uns, eine Moeglichkeit zu ergattern. Gestern haben wir uns die naehere Gegend ein wenig angeschaut. Morgen planen wir einen Ausflug zur Landungskueste des D-Day und nach Caen.

Mittwoch, 1. April 2009

Kathedralen und Triumphboegen

Heute ist wieder ein Reisetag. Nach dem Aktualisieren des Blogs fahren wir nach Le Havre und nehmen die Faehre nach Portsmouth. Wir dachten uns, wenn wir schon mal so nahe an Grossbritannien sind, kann uns ein Aermelkanal auch nicht aufhalten. Von dort aus wollen wir in den naechsten Tagen Suedengland erkunden. April, April! In Wirklichkeit fahren wir nur bis in die Gegend von Le Havre und verbringen eine Woche in der Normandie.

Am Samstag haben wir uns mit dem Auto auf den Weg nach Versailles gemacht. Weil dort gerade ein Markt war, waren einige Strassen gesperrt und die vielen Touristen taten ein Uebriges zum Verkehrschaos. Nach einigem Suchen nahmen wir einen sauteuren Parkplatz am Place d'Armes direkt vor dem Schloss Versailles. Da wirklich viel los war, brauchten wir ueber 1 Stunde, um unsere Eintrittskarten zu kaufen und den Audioguide abzuholen. Versailles selbst ist riesengross und in seiner verschwenderischen Pracht sehr beeindruckend. Besonders erwaehnenswert sind der lange Spiegelsaal und der Schlachtensaal, der riesige Gemaelde von siegreichen franzoesischen Schlachten zeigt (Niederlagen wurden ignoriert). Nachdem wir alle Raeumlichkeiten gesehen hatten, gingen wir noch kurz in den Park. Da das Wetter aber regnerisch trueb war, blieben wir nicht sehr lange und erkundeten nur einen kleinen Teil der riesigen Anlage.

Am Montag fuhren wir mit dem Zug nach Paris, das ca. 100 km von unserer Gite entfernt liegt. Da wir nur 1 Tag Zeit hatten, konnte es nicht mehr als ein Schnupperbesuch werden. Wir besichtigten den Eiffelturm, das Hôtel des Invalides, den Obelisken auf dem Place de la Concorde, die Champs Elysées, den Elyséepalast (wo der franzoesische Praesident wohnt), den Triumphbogen, den Louvre, die Ile de la Cité mit Notre Dame, die Ile Saint Louis, Montmartre, die Sacré Coeur, den Place Pigalle und den Stadtteil La Défense mit La Grande Arche. Mit Ausnahme der Kirchen haben wir die Bauwerke aus Zeitgruenden nur von aussen betrachtet. Das ist ein ziemlich riesiges Programm, vor allem, weil wir einen grossen Teil zu Fuss gegangen sind.

Die restlichen Tage sind wir es ruhiger angegangen und in der Gegend geblieben. Uebrigens gibt es hier sehr viele Auerhaehne, die ueberhaupt nicht scheu sind. Gleich am ersten Tag sahen wir 5. Soweit aus dem Centre.

P.S.: Heute gibt es wieder ganz viele neue Bilder von der letzten Woche. Ausserdem haben wir beim letzten Album aus der Bretagne noch 2 Bilder hinzugefuegt. Viel Spass damit!