Donnerstag, 30. Juli 2009

Gerlingen 3. Teil

Inzwischen sind wir am wahrscheinlich letzten Ort unserer Auszeit angekommen. Bei Markus verbringen wir noch ein paar ruhigere Tage mit ein paar Ausflügen in die Umgebung. Nach den stressigen letzten Wochen und Monaten ist das einmal eine nette Abwechslung und gibt Eva auch Zeit wieder gesund zu werden.

Unsere Reise führte uns von Gent über Antwerpen und Limburg in die Niederlande und nach Aachen und von dort aus nach Sueden. Witzig war dass man an der Autobahn erkennen konnte wann das Land wechselt. Auf der Grenze von Belgien nach Holland hörten die Strassenlaternen auf und in Deutschland hatten wir auf den 400 km ca. 15 verschiedene Baustellen samt Stau (in Dixisprache Staupe).

Zu den Kommentaren:

Ja. Allerdings haben wir nur Männer gesehen die das Pissoir benutzten. Bei Frauen stellen wir uns das auch schwierig vor.

Montag, 27. Juli 2009

Was wir an Belgien moegen / nicht moegen / schraeg finden!

Wir haben zwar nur den westlichen Teil von Flandern kennen gelernt, aber unsere Erkenntnisse und Erlebnisse wollen wir euch trotzdem nicht vorenthalten. Die Wallonie und den oestlichen Teil heben wir uns fuer spaeter auf.

Was wir moegen:
+Margit, Robert und Lisa Marie (Fremdenfuehrung, Essen, Geschichten ueber Belgien)
+unkompliziete Jugendherberge / Jan (jedem wird vertraut und Fruehstuecksbuffet soviel man will)
+belgische Schokolade
+viele leckere Biersorten

Was wir nicht moegen:
-3 dumme Tussen die auf den Genter Feesten arbeiten und uns jeden Morgen um 6 Uhr aufwecken weil sie so laut sind
-3 spurige belgische Autobahnen die voll sind und wo man auf jeder Spur ungefaehr gleich schnell faehrt

Was wir schraeg finden:
*alle Autobahnen in der Nacht beleuchtet
*mehr als 300 Sorten Bier und fuer viele davon gibt es eigene Glaeser
*Schulpflicht bis 18 in Belgien
*groesste Schokoladenverkaufsstelle der Welt: Flughafen Bruessel

Bruegge und Genter Feesten

Weil Eva inzwischen krank geworden ist haben wir unser weiteres Programm etwas zurueckgefahren. Am Sonntag haben wir noch die schoen Stadt Bruegge besucht. Dort gibt es eine wunderbare Altstadt, lauschige Plaetze, Kirchen (auch eine die der Geburtskirche in Jerusalem nachgebildet ist) und viele Touristen.

Ausserdem waren wir am Abend auf den Genter Feesten. Es war zur Abwechslung mal ein lauer Sommerabend der noch dazu trocken war. Ueberall spielen kleine Bands oder zeigen Kuenstler ihr Koennen und fast ueberall gibt es eine grosse Auswahl an belgischem Bier (lecker!).

Morgen nehmen wir Abschied von Belgien. Weiter geht es nach Suedosten!

Freitag, 24. Juli 2009

Gent und Antwerpen

Inzwischen haben wir uns schon ein bisschen eingelebt in Belgien. Gestern haben wir Gent nochmals einen Besuch abgestattet. Dort gibt es neben einer schoenen Altstadt und Grachten einen beruehmten Fluegelaltar von den Bruedern van Eyck. Ausserdem besuchten wir noch das lokale Heimatmuseum (samt Fuesseln- und Flirtregeln aus dem letzten Jahrhundert). Weil ja wie schon erwaehnt momentan die Genter Feesten sind gibt es an jeder Ecke Musik oder Strassenkuenstler. Angeblich kommen 1,2 Millionen Besucher zu diesem Riesenfest in etwa 10 Tagen.

Am Abend probierte Eva die beruehmten Moules et Frites (Miesmuscheln mit Pommes) die uns Margit zubereitete. Heute besuchten wir das nur 50 km entfernte Antwerpen. Der Name kommt von einem Riesen der auf dem Fluss Wegzoll verlangte und bei nicht Bezahlen die Haende der Schiffer abschnitt und in den Fluss warf. "Handwerfen" wurde zu Antwerpen. Auch bei dieser Geschichte gibt es ein Happy End weil ein Roemer den Riesen besiegte und dann seine Hand in den Fluss warf. Dafuer darf er jetzt als Statue auf dem Grossen Markt stehen.

Antwerpen ist ausserdem das Zentrum fuer den weltweiten Diamantenhandel. In der Naehe des Bahnhofes gibt es dutzende Geschaefte fuer Diamanten. Eines neben dem anderen. Besonders ist ausserdem die grosse juedische Gemeinde in der es viele orthodoxe Juden mit schwarzem Gewand, Hut und Locken gibt. Es ist ein ungewohnter und spannender Anblick soviele Juden herumlaufen oder auf Fahrraedern radeln zu sehen.

Zu den Kommentaren:

Unterschiede gibt es tatsaechlich zwischen den Flamen und den Niederlaendern. Einige Woerter der Sprache sind anders und angeblich erkennt man auch an der Aussprache ob es sich um einen Niederlaender oder einen Belgier handelt. Ausserdem gibt es viel mehr Bier und Pommes. Weiters sind die Belgier katholisch und die Niederlaender eher ohne Bekenntnis.

Der Zellersee kommt uns nicht aus. Ein paarmal reinspringen wird hoffentlich noch drinnen sein heuer.

Ja das Leffe haben wir neben einigen anderen schon probiert. Das staerkste hatte 11 %.

Mittwoch, 22. Juli 2009

Belgien

Inzwischen haben wir unser letztes fremdes Land erreicht. Wir sind in Laarne. Das ist ein kleiner Ort ca. 15 km oestlich von Gent. Es war nicht leicht in der Jugendherberge einen Platz zu finden weil gerade die Genter Feste stattfinden. Das ist das groesste offenes Freiluftfestival in Europa.

Heute waren wir schon in Gent und die Familie Declerc hat uns durch die Stadt gefuehrt. Ausserdem konnten wir schon das eine oder andere Bier probieren. Davon gibt es hier wirklich eine riesen Auswahl samt schraege Sachen wie Delirium Tremens (mit rosa Elefanten auf dem Glas) oder Sauerkirschbier.

Dienstag, 21. Juli 2009

Was wir an den Niederlanden mögen / nicht mögen / schräg finden

Leider konnten wir nur etwa 3 Tage in den Niederlanden verbringen trotzdem unsere bekannt subjektive Einschätzung von den Niederlanden.

Was wir mögen:
+Dixi
+Bart
+Käsegeschäfte mit viel Auswahl
+P& R in Amsterdam (6€ für einen Tag parken plus 4 Einzelfahrten mit dem öff. Verkehr)
+gemütliche Terassencafes

Was wir nicht mögen:
-Kreisverkehre in Nijmegen (sehr grosse Kreisverkehre ohne Spuren und mit Ampeln an den Ausfahrten)
-Lebensgefährliche Radfahrer
-kostenpflichtige Stadtpläne
-geschlossene oder zu Museen umfunktionierte (deswegen teure) Kirchen

Was wir schräg finden:
*Pommes mit 20 verschiedenen Saucen
*Fastfoodautomaten
*holländische Kroketten
*Hochgeschwindigkeitsstrecke auf der stundenlang kein Zug fährt

P.S.:Es gibt ein neues Album und neue Bilder im letzten Album

Von Amsterdam und Obstgärten

In den letzten Tagen ist soviel passiert, dass wir nicht einmal zum Blogschreiben gekommen sind. Deshalb hier wieder mal ein grösseres Update:

Am Freitag fuhren wir gemeinsam mit Dixi zu Bart und besichtigten seine ökologische Obstplantage. Sein kleines grünes Idyll liegt in der Gegend von Leerdam, direkt neben einem Fluss. Wir bekamen leckere Zwetschken zum Kosten und ein Teil von ihnen verwandelte sich später durch Eva in einen leckeren Kuchen. Neben einem gemütlichen Spaziergang durch Leerdam (mit Käseeinkauf :-)) saßen wir vor allem im Obstgarten und plauderten. Der Abend wurde durch ein leckeres vegetarisches Mal abgeschlossen.

Am Samstag konnten wir der Versuchung nicht widerstehen und fuhren in das ca. 140 km entfernte Amsterdam. Leider war das Wetter regnerisch und grau, trotzdem liefen wir einige Stunden durchs Zentrum der Stadt. Sehr spannend fanden wir vor allem Chinatown samt Tempel, die vielen Coffeeshops, die man überall findet, die schönen Grachten mit den schmalen Häusern und die vielen Fahrräder, die wirklich überall angekettet werden.

Am Sonntag kam Dixi zum Essen zu uns auf die Schenkenschanz. Am Nachmittag besichtigten wir nach einer Wanderung in der Umgebung die barocke Gartenanlage von Kleve (teilweise bei strömendem Regen). Am Abend besuchten wir noch gemeinsam das Volksfest in Kleve, wo Dixi zum ersten Mal eine Brezel kostete.

Gestern besuchten wir die Stadt Emmerich, sowie Hoch-Elten, von wo aus man einen schönen Blick über das Rheintal hat. Am Abend schauten wir uns den neuen Harry Potter im Kino an. Gleich nach dem Aktualisieren des Blogs geht es über die Niederlande weiter nach Belgien.

Zu den Kommentaren:

Nun zum Wetter: Es war regnerisch (zum Teil nur für Minuten) oft mit Sonnenschein dazwischen. Leider sieht es auch für Belgien in der nächsten Woche ähnlich aus. Der Wind kam uns nicht so schlimm vor.

Freitag, 17. Juli 2009

Kleve und Nijmegen

Mittlerweile haben wir die Gegend und die Stadt Kleve ein bisschen erkundet. Kleve ist eine nette Kleinstadt mit etwas mehr als 40.000 Einwohnern. Es gibt hier eine Schwanenburg, eine lange Fussgängerzone, ein Volksfest und lecker Eis :-)

Gestern haben wir gemeinsam mit Dixi Nijmegen (die älteste Stadt der Niederlande) erkundet. Bei unserem geführten Rundgang besichtigten wir unter anderem den großen Markt, die Stadtkirche, alte Befestigungsanlagen am Hafen, die Ruinen der Burg Valkhof (von der man einen schönen Blick auf die berühmte Brücke von Nijmegen hat). Außergewöhnlich war, dass im Teich des Stadtparks hunderte kleiner, blauer Plastikenten schwammen. Das Ganze war eine Werbeaktion eines Handybetreibers und man konnte sich mit Hilfe eines Netzes eine Ente fangen und die dazugehörige Nummer im Handyshop abgeben, um an einer Preisverlosung teilzunehmen. Die blauen Enten durften wir behalten.

Bei unserem Ausflug konnten wir einige typische niederländische Fastfood-Sachen probieren. So kann man zum Beispiel aus einem Automaten warme Kroketten ziehen. Diese sind allerdings keine Kartoffelprodukte, sondern eine Mischung aus Fleisch, Mehl und anderem, paniert und frittiert. Sieht schräg aus, schmeckt aber nicht schlecht. Außerdem versuchten wir eine thailändische Spezialität, bei der es sich um eine Art mit Faschiertem gefülltes, weiches Brot handelt (den Namen haben wir uns leider nicht gemerkt). Gegen Abend lud uns Dixi noch auf ein typisch chinesisches take-away-Essen in ihrem Garten ein. Dies schmeckt übrigens ganz anders als in Österreich.

Wir bedanken uns für die freundliche Fremdenführung und Gastfreundschaft von Dixi. Es war wirklich ein lustiger und spannender Tag für uns. Wir hoffen, dass wir heute genausoviel Spass haben werden!

Zu den Kommentaren:

Leider können wir nicht genau sagen, was die Zutaten für diese beiden Gerichte sind, wir werden aber in den nächsten Tagen Fotos davon ins Netz stellen.

Mittwoch, 15. Juli 2009

Den Niederlanden nahe und leben wie auf einer Insel

Vor Stade aus führte unser Weg auf die Autobahn nach Bremen. Dieser Teil ist wohl die längste Baustelle Europas. Ganze 72 km muss man 80 oder teilweise 60 km/h fahren. Dazwischen gibt es gnädigerweise Strecken mit 100 km/h. Weil Bremen auf dem Weg war konnten wir nicht widerstehen einen kleinen Zwischenstop einzulegen. Zu sehen gibt es neben dem schönen Marktplatz samt steinernem Roland, wunderschönem Rathaus mit Renaissance-Fassade und Dom mehrereDenkmäler der Bremer Stadtmusikanten. Erwähnenswert ist auch noch die Böttchergasse die von einem reichen Kaufmann gekauft und zu einem Gesamtkunstwerk umgestaltet wurde. Sieht ein bisschen wie Gaudi aus. Ausserdem haben wir ein Bremerteller probiert. Dieses enthält eine Essiggurke, ein Spiegelei, Bratkartoffeln, Labskaus, Knipp. Die letzten beiden Elemente waren sehr schräg und gewöhnungsbedürftig.

Nach weiteren 300 km kamen wir in die Gegend von Kleve. Allerdings waren wir sehr erstaunt als wir plötzlich vor einer Fähre standen. Unsere Wohnung ist nämlich in Schenkenschanz. Das ist eine Halbinsel zwischen Rhein und Altrhein. Bei Sturmflut wir die ganze Insel bis auf das Dorf überschwemmt. Deswegen haben sie eine Schutzmauer um das Dorf und flutsichere Tore. Weil der Platz sehr begrenzt ist stehen die Häuser ganz nahe beisammen und das ganze sieht aus wie eine kleine mittelalterliche Stadt. Bis zur holländischen Grenze sind es Luftlinie nur ein paar hundert Meter, allerdings müssen wir per Fähre oder Brücke einen Umweg fahren.

Von hier aus wollen wir sowohl den östlichen Teil der Niederlande erkunden, als auch die nähere Umgebung des Niederrheins.

Montag, 13. Juli 2009

Hamburg, Teil 2

Bei unserem erneuten Besuch in Hamburg am Samstag hatten wir mit dem Wetter mehr Glück. Wir besichtigten die St. Michaelskirche, von deren Turm aus man einen wunderbaren Blick auf das Zentrum von Hamburg und den Hafen hat. Auf der Reeperbahn besuchten wir das Wachsfigurenkabinett. Über 120 berühmte Personen wurden hier mehr oder weniger ähnlich nachgemacht. Zum Schluss gönnten wir uns noch eine 2stündige Hafenrundfahrt.

Übrigens war das Kaufen der Tickets für die Hafenrundfahrt gar nicht so leicht, weil der Kaufpreis uns zuerst in plattdeutsch mitgeteilt wurde. Wir befuhren fast den gesamten Hamburger Hafen und bekamen interessante Details und Geschichten zu Schifffahrt und Hafenwirtschaft erzählt. Was wir allerdings nicht wussten, war dass am Samstag auch der Schlagermove auf der Reeperbahn stattfand, weswegen viele ausgeflippte und später auch betrunkene Leute durch die Stadt strömten.

In Stade schauten wir uns das sehr schräge Baumhaus-Museum an. Ein exzentrischer Typ, der extrem schnell sprach, erklärte uns, dass alle Stücke des Heimatmuseums ihm gehören und er die letzten 200 Jahre der Stadt katalogisiert hat. Das Baumhaus war das Haus des Hafenvorstehers, der das Hafenbecken mit einem grossen Baumstamm absperren konnte. Im Museum kann man verschiedene Stücke aus den letzten 200 Jahren der Geschichte von Stade bewundern (zB. Firmenschilder, tote Ratten, Klappzylinder, Kochbücher aus 1830,...).

Heute nutzten wir das relativ schöne Wetter und gingen ein bisschen die Elbe entlang. Beim Spazierengehen kann man hier die großen Frachtschiffe zum Hamburger Hafen fahren sehen. Ausserdem besuchten wir die Kleinstadt Buxtehude, die durch das Märchen vom Wettlauf zwischen Hase und Igel berühmt geworden ist. Morgen geht es weiter in Richtung Süden...

P.S.: Es gibt ein neues Album und ausserdem neue Bilder im letzten Album!

Freitag, 10. Juli 2009

Hamburg

Hamburg hat für uns sehr viel von Venedig. Auch in Hamburg hat es wie aus Kübeln geschüttet als wir durch die Stadt spazierten. Obwohl laut Prospekt hat Hamburg ja mehr Brücken als Venedig. Trotzdem haben wir uns die Binnenalster (kleiner See), Rathaus, Landungsbrücken an der Elbe, Reeperbahn, die Speicherstadt und den Garten "Blomen un Planten" angeschaut.

Vor allem die Reeperbahn sollte man gesehen haben. Neben vielen Bordellen, Stripteaseklubs und Sexshops gibt es erstaunlich viele Dönerbuden und extrem viele Bankomaten (für den Bargeldnachschub). Typischerweise darf auch ein Maci und ein Lidl selbst hier nicht fehlen. Etwas schräg waren auch die Hotels im ersten Stock mancher Etablissements. Ob man da ruhig schläft...? Auch das Beatlesdenkmal und den Hans Albersplatz samt Statue haben wir besucht.

Weil das Wetter so regnerisch war wollen wir morgen nochmals reinfahren um eine Hafenrundfahrt und die Besichtigung des Michels nachzuholen. Heute verbringen wir den Tag in der Hansestadt Stade. Und wir müssen zugeben sie gefällt uns immer besser. Viele kleine Geschäfte, schmale aber lange mittelalterliche Fussgängerzonen und freundliche Leute tragen dazu bei. Als wir in einer Metzgerei nach der TI fragten, fragte die Fleischwarenfachverkäuferin netterweise eine Kollegin und später den Chef der dann sogar noch eine Karte holen wollte und uns sogar noch die ansprechendere Route durch die Altstadt empfahl.

Übrigens gab es hier in der Gegend einen kleinen Zwischenfall im Atomkraftwerk Krümmel. Allerdings sind uns bisher weder Pilze auf dem Kopf gewachsen, noch wurden wir duch die Stromausfälle beeinträchtigt.

Zu den Kommentaren:

Deutschland ist sehr groß und auch erstaunlich verschieden. Leider ist das Wetter nicht mehr so schön wie im Norden. Hier wechseln sich anhaltende Regenschauer mit ein paar Minuten Sonne ab.

Mittwoch, 8. Juli 2009

Im alten Land

Nach über 600 km Autofahrt über 2 der größten Brücken Europas sind wir nun in der Nähe von Stade (ca. 50 km nordwestlich von Hamburg) auf einem Obsthof untergekommen. Die große Öresundbrücke ist übrigens ein Erlebnis. Nach fast 8 km Brücke, dutzende Meter über dem Meer, fährt man auf einer kleinen Insel in einen Tunnel und unter dem restlichen Öresund durch, um kurz vor Kopenhagen auf der Insel Seeland wieder aufzutauchen.

Das alte Land ist übrigens das größte Obstanbaugebiet Deutschlands, weshalb alle 50 m ein Kirsch- oder Erdbeerverkaufsstand steht. Heute sind wir in der alten Hansestadt Stade, die uns mit ihrer charmanten Altstadt sehr gut gefällt. Morgen geht es nach Hamburg.

Zu den Kommentaren:

Olle ist eine kleine Statue hinter der finnischen Kirche in Stockholm, die einen auf einer Bank sitzenden kleinen Jungen darstellt.

Das Fußgängermännchen war tatsächlich mit Klebestreifen verändert worden, stellt unserer Meinung nach aber eher einen Skater oder Hiphopper dar.

Das mit dem Bahnübergang ist richtig. Die Gleise führen einfach ins Nichts. Früher war die Gegend ein Hafenindustrieviertel, das aber momentan zu einem Büro- und Wohnviertel umgebaut wird.

Montag, 6. Juli 2009

Was wir an Schweden mögen/nicht mögen/schräg finden

Wir waren zwar nicht einmal 3 Wochen in Schweden und haben nur den suedlichen Teil bereist, trotzdem hier unser subjektiver Eindruck des Landes:

Was wir mögen:
+ momentan sehr guenstiger Umwechselkurs der schwedischen Krone
+ freundliche Menschen und Touristeninformationen
+ tolle Natur
+ nette Kleinstaedte
+ Stockholm
+ liberale Oeffnungszeiten
+ viele kleine, einsame Seen mit momentan angenehmen Badetemperaturen
+ leckeres Eis und Schokolade
+ super Infrastruktur (zB. Unterstaende, Feuerplaetze, Toiletten etc. in Nationalparks)
+ Parken und Internet fast immer gratis
+ alle (fast) koennen englisch
+ lange Sommerabende
+ entspannte Autofahrer

Was wir nicht mögen:
- niedrige Geschwindigkeitsbeschraenkungen (90 km/h auf Freilandstrassen, meist 110 km/h auf der Autobahn)
- grosse Entfernungen (naechster groesserer Ort meist 20 - 40 km entfernt)
- extrem teurer Alkohol
- allgemein etwas hoehere Preise
- Tanken meist nur mit Tankkarte moeglich
- extrem wenig Telefonzellen, die man aus dem Ausland nicht anrufen kann
- Sonnenaufgang kurz nach 3 Uhr morgens und duenne Vorhaenge :-(

Was wir schraeg finden:
* Zusatzscheinwerfer auf Autos
* Aufstrich aus der Tube, Marmelade in Wurstform
* Tueren, die nach rechts aufsperren und durch Hochdruecken der Klinke oeffnen
* kilometerweite ungepflasterte Strassen zu Haeusern oder Doerfern
* Rentierski
* Systembolaget
* Verkehrsleitsystem in Staedten
* Nummernzieh-Wahn
* geringere IKEA-Dichte als in Oesterreich
* sehr viele Fahnen
* 80 % rote Haeuser

Insgesamt hat es uns in Schweden sehr gut gefallen, und wir haben vor, uns auch den noerdlichen Teil von Schweden noch irgendwann naeher anzusehen.
Leider kommen wir inzwischen nicht mehr so oft zum Blogschreiben, weil die Unterkunftssuche sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Hoffentlich wird es in naechster Zeit wieder besser. Als kleinen Trost haben wir ein neues Album ins Internet gestellt und im letzten Album ein paar Bilder hinzugefuegt.

Nun zu den Ereignissen der letzten Tage. Vorgestern besuchten wir den Nationalpark Söderåsen, der ca. 100 m von unserer Jugendherberge entfernt anfaengt. Wir wanderten den 7,4 km langen roten Rundweg, der sich als gut beschildert und sehr einsam herausstellte. Am Schluss der Wanderung kam man zu mehreren Aussichtsplaetzen, an denen man eine fuer Schweden ungewoehnliche, meilenweite Aussicht hat. Heute wollen wir auch noch den blauen Rundweg wandern, falls das Wetter mitmacht.

Gestern fuhren wir in die alte Universitaetsstadt Lund. Dort gibt es einen grossen romanischen Dom mit einem versteinerten Riesen in der Krypta, ausserdem natuerlich schoene Universitaetsgebaeude und das Museum Kulturen. Dieses Museum beherbergt unter anderem eine Mittelalterausstellung, eine Ausstellung ueber China, eine Ausstellung ueber das KZ Ravensbrueck, eine Glas-, Porzellan-, Keramik- und Textilausstellung sowie ein grosses Freilichtmuseum. Dort kann man alte Bauernhaeuser, die im Originalzustand hier wieder aufgebaut wurden samt Einrichtung besichtigen. Ausserdem gibt es noch ein Vikarshaus, eine alte Holzkirche, ein Professorenhaus, eine Arbeiterwohung,... Wie ueblich verbrachten wir mehr als 6 Stunden in diesem riesigen Museum und hatten trotzdem noch nicht alles gesehen.

Heute nutzen wir die Zeit, um den Blog zu aktualisieren und noch ein bisschen zu wandern und morgen geht es dann weiter Richtung Sueden.

Zu den Kommentaren:

In dieser Zeit sind wir noch nicht in Holland, wir werden erst in 2 Wochen dort sein. Wir wuenschen euch jedenfalls viel Spass!

Freitag, 3. Juli 2009

Skåne

Inzwischen sind wir wieder ein paar hundert Kilometer weiter suedlich. Und zwar in einer Jugendherberge in einem ehemaligen Bahnhof in der Gegend von Klippan, das ist ca. 60 km nordoestlich von Malmö.

Gestern waren wir noch die einzigen Bewohner der Jugendherberge die ueberinges sehr gut ausgestattet ist. Nicht einmal der Betreiber der Herberge ist anwesend. Der gab uns gestern nur den Code fuer die Tuer und wuenschte uns viel Spass.

Heute sind wir in Malmö. Die Stadt hat neben einem schraegen Turm (dreht sich in die Hoehe und ist der hoechste von Schweden), eine nette Altstadt und Parks mit einem Gaenseproblem zu bieten.

Mittwoch, 1. Juli 2009

Sonne und neue Bilder

Hej
Hier im Norden scheint immer noch die Sonne und es hat an die 30 Grad. Deswegen werden wir heute in einem der unzaehligen Seen baden. Fuer euch haben wir neue Bilder ins Netz gestellt und im letzten Album gibt es auch noch ein neues Bild. Viel Spass!