Donnerstag, 5. März 2009

Santiago ist eine Reise wert

Gestern waren wir in Santiago de Compostela und haben sehr viel gemacht.

Zuerst waren wir natuerlich in der Kathedrale wie alle guten Pilger und haben dem Grab des Heiligen Jakob unsere Aufwartung gemacht. Leider konnten wir nicht die Pilgerstatue im Eingangsportal (durch das viele Beruehren sind Fingerabdruecke im Stein) beruehren, weil das Portal gerade renoviert wird. Deswegen konnten wir auch Mateo (Statue des Architekten) keinen Headbutt geben. Wer das 3x macht kriegt angeblich ein wenig von dessen Genie.

Danach machten wir uns auf den Weg durch die Altstadt. Leider war das Wetter gestern und auch heute sehr galicisch. Das heisst Regen fuer 30 Minuten, Sonne fuer 10 Minuten, Regen, Sonne und so weiter. Das kann durchaus 10 mal in ein paar Stunden wechseln. Dadurch war unser Altstadtbesuch eher kurz, obwohl die alten Gassen und Haeuser einen sehr netten Eindruck machen.

Dann besuchten wir das Museum digitalGalicia. Das muss man sich vorstellen wie das Ars Electronica in Linz. Dort kann man virtuell durch die Kathedrale fliegen, das riesige Weihrauchfass der Kathedrale virtuell schwingen, Satellitenbilder von Galicien anschauen, eine 3D Reise durch die Unterwasserwelt eines galicischen Fjord (Ria) machen, und und und.

Als naechstes besuchten wir das Pilgermuseum von Santiago. Dort gibts viel Infos zum Pilgerweg, dem Heiligen Jakob und zur Entwicklung der Stadt. Und als Abschluss gaben wir uns noch das Museum der galicischen Leute. Das ist eine Art Riesenheimatmuseum. Mit Informationen zu Haeusern, Braeuchen, Musikinstrumenten, Maerchen, Kleidung, Schiffahrt,... Leider nur auf Galego (Sprache der Galicier; etwas aehnlich dem Spanischen) Es war aber trotzdem interessant und auch sehr anstrengend.

Heute machen wir noch einen Ausrasttag weil morgen gehts weiter nach Los Molinos (Naehe von Madrid) zu einer Bekannten. Wir sind schon sehr gespannt.

Zu den Kommentaren:

Das mit dem westlichsten Punkt ist eigentlich ganz witzig. Finisterre ist nicht einmal der westlichstes Punkt Spaniens (ist ein paar km weiter noerdlich) und sicher auch nicht der westlicheste von Koninentaleuropa (ist ja Cabo Roca in Portugal). Aber bis in das Mittelalter glaubten alle, dass hier Europa aufhoert und das Nichts beginnt. Ein roemischer Tourist schreibt sogar, dass er das Zischen gehoert hat, als die Sonne im Meer versank. Wir haben zwar nichts gehoert als den Wind, aber es ist wegen seiner ausgesetzten Lage ein sehr spezieller Ort und sieht beeindruckend aus.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich freue mich für Euch, dass Ihr schon drei sehr heilge Plätze auf Eurer Reise besucht habt: Grab des Antonius von Padua, Fatima und nun Santiago de Compostella, der Traum aller neuzeitlichen und mittelalterlichen Pilger.

Macht nur weiter so!

In herzlicher Verbundenheit!

Eva hat gesagt…

hallo eva und gregor!
euer blog kommt bei uns im büro (würzburgerweg) super gut an. irgendwie beneide ich euch derzeit schon so richtig. bei uns wills und wills einfach net frühling werden. dabei wär i schon mit 15 grad und sonnenschein zufrieden. endlich mal wieder was grünes sehen und einen kaffee im gastgarten an der hausmauer trinken... ich wünsch euch eine weiter schöne zeit - und schickts uns ein paar sonnenstrahlen. liebe grüße eva