Samstag, 24. Januar 2009

Glueck im Unglueck

Wir sind jetzt in Fortuna, das ist ca. 30 km noerdlich von Murcia und eine bekannte Thermenregion.

Damit wir einmal zeigen, dass die Auszeit nicht nur aus Spass besteht, eine kleine Geschichte: Gestern sind wir von Alcossebre ueber das sehr windige Landesinnere die 330 km nach Los Baños de Fortuna gefahren. Wir haben uns vorher einen kleinen Campingplatz ausgesucht, der nett klingt und guenstig ist. Wir dachten uns, reservieren ist sicher nicht noetig. Als wir ziemlich muede um ca. 14:30 dort angekommen sind, war der ganze Campingplatz voll. Fuer 1 oder 2 Naechte haetten sie noch einen Stellplatz freigehabt, der aber aus komprimiertem Kiesboden bestand und daher zum Zelten ungeeignet war. Der Campingplatz ist naemlich auf deutsche Dauercamper mit Wohnmobil ausgelegt. Alle Mobile Homes, Appartments und Zimmer waren ebenfalls belegt.

Auf dem Weg hierher hatten wir einen zweiten Campingplatz gesehen, aber dort war die Rezeption ohne Angabe von Oeffnungszeiten geschlossen. Im Restaurant nebenan erfuhren wir, dass wahrscheinlich um 16:00 wieder wer da ist. So lange wollten wir nicht warten, und ausserdem gab es hier denselben Kiesboden und der Campingplatz sah ebenfalls sehr voll aus. Also fuhren wir weiter nach Fortuna (naechster groesserer Ort) und suchten uns eine Touristeninformation.

Diese hatte zwar eigentlich schon geschlossen, allerdings war die Tuer noch offen, sodass wir uns von der Dame noch schnell Informationen ueber einen dritten Campingplatz in der Gegend besorgten. Wir fuhren auch gleich dorthin, allerdings war dieser auch komplett mit Dauercampern belegt (diesmal englische). Auf dem Weg dorthin hatte Eva an der Strasse ein Schild "Unterkuenfte" gesehen. Wir fuhren diesem Schild nach und kamen zu einem Restaurant. Dort kommunizierte Eva auf spanisch mit dem Besitzer und es stellte sich heraus, dass wir sehr guenstig ein relativ grosses und sauberes Appartement mieten konnten. Diese Gelegenheit ergriffen wir natuerlich sofort.

So hatten wir also Glueck im Unglueck gehabt, vor allem da es in der Nacht extrem stuermisch war. Von unserer Terrasse aus konnten wir sehen, dass der Wind in der Nacht ein Vorzelt von einem Wohnwagen komplett zerrissen hat. Wir wollen gar nicht wissen, was der Wind mit unserem Zelt angestellt haette...

Von hier aus werden wir in den naechsten Tagen die Gegen erkunden und uns die Staedte Murcia und Elche ansehen. Vielleicht besuchen wir sogar die beruehmten warmen Quellen, an denen sich schon die Roemer erfreuten.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hey in Elche war ich auch schon mal.....da gibts einen Palmenpark....sehr schoen!
Ja der Wind, in den Nachrichten sahen wir dass eine Sporthalle abgedeckt wurde und einige Kinder unter sich begrub! In der Naehe von Barcelona.
Hab an euch gedacht und gehofft dass ihr in Sicherheit seid! Da ist mir auch die Story von Margit und Co in Thailand wieder eingefallen, als der Zunami dort war!
Aber Hauptsache euch geht's gut!
Je naeher der Fruehling kommt, desto mehr werdet ihr wohl reservieren muessen!
Also dann, alles Liebe.....obwohl ich es schon wieder bin die schreibt! :-)

Anonym hat gesagt…

Das war wohl der SCHUTZENGEL, der da die Hand im Spiel hatte!
Sonst wäret ihr womöglich samt dem Zelt verweht worden oder es wäre nur das Zelt kaputt!!

Da solltet ihr in der nächsten Kirche eine Dankkerze anzünden!

Liebe Grüße!