Mittwoch, 15. Juli 2009

Den Niederlanden nahe und leben wie auf einer Insel

Vor Stade aus führte unser Weg auf die Autobahn nach Bremen. Dieser Teil ist wohl die längste Baustelle Europas. Ganze 72 km muss man 80 oder teilweise 60 km/h fahren. Dazwischen gibt es gnädigerweise Strecken mit 100 km/h. Weil Bremen auf dem Weg war konnten wir nicht widerstehen einen kleinen Zwischenstop einzulegen. Zu sehen gibt es neben dem schönen Marktplatz samt steinernem Roland, wunderschönem Rathaus mit Renaissance-Fassade und Dom mehrereDenkmäler der Bremer Stadtmusikanten. Erwähnenswert ist auch noch die Böttchergasse die von einem reichen Kaufmann gekauft und zu einem Gesamtkunstwerk umgestaltet wurde. Sieht ein bisschen wie Gaudi aus. Ausserdem haben wir ein Bremerteller probiert. Dieses enthält eine Essiggurke, ein Spiegelei, Bratkartoffeln, Labskaus, Knipp. Die letzten beiden Elemente waren sehr schräg und gewöhnungsbedürftig.

Nach weiteren 300 km kamen wir in die Gegend von Kleve. Allerdings waren wir sehr erstaunt als wir plötzlich vor einer Fähre standen. Unsere Wohnung ist nämlich in Schenkenschanz. Das ist eine Halbinsel zwischen Rhein und Altrhein. Bei Sturmflut wir die ganze Insel bis auf das Dorf überschwemmt. Deswegen haben sie eine Schutzmauer um das Dorf und flutsichere Tore. Weil der Platz sehr begrenzt ist stehen die Häuser ganz nahe beisammen und das ganze sieht aus wie eine kleine mittelalterliche Stadt. Bis zur holländischen Grenze sind es Luftlinie nur ein paar hundert Meter, allerdings müssen wir per Fähre oder Brücke einen Umweg fahren.

Von hier aus wollen wir sowohl den östlichen Teil der Niederlande erkunden, als auch die nähere Umgebung des Niederrheins.

2 Kommentare:

Martha hat gesagt…

Was sind denn LABSKAUS und KNIPP??
(klingt sehr komisch und unbekannt und ist anscheinend auch seltsam vom Geschmack her)

Viele Grüße vom Hochsommer in Österreich!

Monika und Jesper hat gesagt…

Das stell ich mir ja sehr schoen vor auf einer Insel im Rhein sozusagen.
Kleve ist wirklich ganz nah bei den Niederlanden, da sind wir vor kurzem ja auch vorbeigefahren, oder zumindest bei einer Autobahnausfahrt nach Kleve, vorbei.
Dixi freut sich schon wenn sie euch ein wenig Nederland naeher bringen kann. Vor allem Nijmegen und so. Utrecht kennt sie auch sehr gut und da ist zur Zeit noch die "Parade". so eine Art Kirtag mit Theater und so. Gleich bei der Trein Station.
Also viel Spass in den Niederlanden und ich bin schon sehr gespannt wie ihr das findet und was euch an dem Land gefaellt und was nicht!

Viele Gruesse aus dem sommerlichen Oesterreich,
Moni und Jesper.